Donnerstag, 22. Februar 2007

Second Life - Prozess gegen Kinderpornos

Das zentrale Element von Second Life ist, sich die Welt nach eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten zu können. Dinge die sonst nicht möglich sind , die man sich sonst nicht traut oder die hinter verschlossenen Türen stattfinden müssen, kann man in Second Life ganz leicht in aller Öffentlichkeit ausleben. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Dass diese Möglichkeiten natürlich auch gestörte und kranke Wünsche offenbart, war zu erwarten. Die Vorstellung der absoluten Anarchie ist für einige einfach zu verlockend.
Erst verbreitet sich die rechte Szene in Second Life und seit geraumer Zeit auch Pädophile.
In den Niederlanden läuft aktuell ein Musterprozess gegen Kinderpornographie in Secondlife.

Schade das LindenLabs sich in die Gefahr begiebt, sich die Regeln vorschreiben lassen zu müssen. Eigeninitiative wäre meiner Meinung nach besser gewesen, als den Dingen einfach freien Lauf zu lassen. Früher oder später muss LindenLabs intervenieren.
Der logische Schritt wäre eine Second Life Verfassung zu verabschieden. Oder, der wahrscheinlich von LindenLabs präferierte Fall tritt ein, dass die Bewohner die Sache selbst in die Hand nehmen.
Was spricht denn gegen die demokratische Einführung virtueller "Menschen"-Rechte?
Keine Regeln oder Beschränkungen, aber Grundsätze im Umgang mit Avataren.
Ich wäre dabei.

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