Der Bergriff Web 2.0 hat sich mittlerweile in den Köpfen der Marketing-Verantwortlichen verankert. Das Web entwickelt sich aber weiter.
Web 3.0, das neue Buzz-Word ist längst gesetzt..
Sramana Mitra hat folgende Formel aufgesetzt:
Web 3.0 = (4C + P + VS)
Sie basiert auf den 4C’s der „Yahoo’s Turnaround Formula“:
4C=Content, Commerce, Community, Context
P=Personalization
VS=Vertical Search
Web 0.0 – Content
Web 1.0 – Content x Commerce
Web 2.0 – Content x Commerce x Community + P
Web 3.0 – Content x Commerce x Community x Context + P + VS
Web 0.0: Die ersten Schritte des WWW. Es ging nur um Austausch von Informationen bzw. Content.
Web 1.0: Die Wirtschaft entdeckt das Internet für sich und Content und Commerce (Ebay, Amazon, Google, ...) waren die treibenden Kräfte.
Web 2.0: Communities revolutionieren das Internet. MySpace, YouTube, Flickr, Facebook und viele mehr geben den Usern die Macht.
Web 3.0: Das Zusammenspiel von Content, Commerce und Community, ergänzt um Context. Ein Internet für alle wird Vergangenheit. Jeder bekommt sozusagen sein eigenes, persönliches Internet.
Was kann man sich unter Web 3.0 vorstellen?
Das könnte dann so aussehen:
- Ich höre gerne Independet, Rock, Songwriter und Jazz (Context)
- Ich will meine persönlichen Music-Store: nur die Musik-Labels die zu meinem Stil passen.
- Ich will persönliche Empfehlungen (Community) von anderen Käufern mit ähnlichem Geschmack.
- Wenn ich mal etwas Neues probieren will, erkennt eine Suchmaschine durch einen intelligenten Algorithmus über Vertical Search und Personalization welche Band mir gefallen könnte.
- Ich will meine persönliche Musik-Nachrichtenseite. Nur die News, die mit meinen Interessen oder Filterkriterien übereinstimmen.
- Stellen sie sich vor, sie wollen jemanden eine CD schenken, haben aber keine Ahnung welchen Musikgeschmack er hat. Sie könnten jetzt einfach alle Kriterien, die sie über den zu Beschenkenden wissen, in eine Suchmaschine einfügen und diese schlägt ihnen dann passende CD’s vor, usw.
Macht auf den ersten Blick einen sinnvollen Eindruck. Bei näherer Betrachtung fällt allerdings auf, dass die Formel teilweise zu radikal und auch nicht vollständig ist.
Hier noch mal die Formel - Web 3.0 = (4C + P + VS)
Context wird allerdings eine große technische Herausforserung und vor allem eine Frage des Datenschutzes. Wobei Content, Commerce und Community sicher gesetzt sind.
Daher nicht 4C, sondern 3C+C.
Dann wären wir bei - Web 3.0 = ((3C+C) + P + VS)
Ok. Das muss nicht unbedingt sein. Man könnte auch durchaus mit der 4C Formel zurecht kommen. Ist doch sowieso nur Theorie-Geschwafel. Dass allerdings die virtuellen 3D-Welten, wie SecondLife und andere nicht in der Formel berücksichtigt werden, passt nicht. Dieses Phänomen unter Community einzuordnen wäre meiner Meinung nach falsch.
Virtuelle 3D-Welten und deren Verknüpfung mit der realen Welt, sind für mich zentraler Bestandteil der Web 3.0 Revolution.
Die Zeit der reinen 2D-Browser geht langsam aber sicher dem Ende entgegen. Multi-funktionale Hochleistungs-3D-Browser werden ihnen den Rang ablaufen.
Die Schnittstellen werden sicher sehr schnell verbessert und Augmented Reality wird omnipräsent sein.
Daraus resultiert folgende Formel:
Web 3.0 = ((3C+C) + P + VS) x 3D
Die 3D-Komponente muss nicht unbedingt in einer virtuellen Community wie SecondLife oder There stattfinden. In Kürze eröffnet die virtuelle AOL-Arena. Die ersten Brands schaffen sich ihre eigenen 3D-Welten. Spannend wird es, wenn es um die Verbindung einzelner 3D-Welten geht. Früher oder später muss eine Standard-Schnittstelle, Standard-Befehle und Funktionen defniert werden, um die User nicht zu überfordern.
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